Schach als tolle Geschenkidee.
Wer kennt es nicht, man verschenkt zwar gern Dinge, weiß aber nicht, welches Geschenk für wen passt. Oft lässt man sich zu einem Präsentkorb oder einem Gutschein hinreißen. Dann hat der Beschenkte zwar eine Flasche Wein, Snacks, Blumen und eine Grußkarte oder Geld, um sich etwas zu leisten, aber ist das wirklich das Wahre? Immerhin versucht man seinen Lieben eine Freude zu machen. Erreicht man das wirklich, indem man sich kaum Gedanken macht, was dem Gegenüber gefallen könnte? Nein, denn der Sinn im schenken besteht ja darin, sich auf die andere Person einzulassen und ihm oder ihr etwas zu bieten, was er braucht, was er aber nicht unbedingt sofort im Sinn hatte.
Für manche könnte dies ein Brauereibesuch sein, für andere eine Buchreihe, in die sie sich tagelang vertiefen können, doch wir glauben, dass ein hochwertiges, edles Schachspiel eine mindestens ebenso gute Idee ist. Schach bietet Erstens einen hohen Mehrwert. Verschenkt ihr ein Schachspiel, dann könnt ihr sicher sein, dass ihr bald wieder eingeladen werdet. Nicht nur, weil man sich bei euch bedanken will. Verschenkt ihr ein Schachbrettspiel, dann bietet ihr euch indirekt immer als Spielpartner für eine Partie bei gutem Essen und guter Gesellschaft an. Auch wenn der Beschenkte noch überhaupt nichts vom Spiel der Könige weiß, ist das absolut nicht schlimm!
Bietet ihm Hilfe an und sorgt dafür, dass ihn die Leidenschaft genauso packt wie euch. Schach eignet sich aber auch als Geschenk für Menschen, die ein sonst eher träges Leben führen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Schach ordentlich Kalorien verbrennt und die körpereigenen Prozesse ankurbelt. Im Klartext macht Schach also mega fit! Und faul darf man bei Schach nie sein, denn ist man abgelenkt, dann ist ganz schnell der nächste Bauer geschlagen und das eigene Spielfeld verliert immer mehr Figuren. Ähnlich wie bei einem Computerspiel entscheidet jede Bewegung über den Ausgang des Matchs. Schach ist also auch gut für den faulen, pubertierenden Sohn eurer Freundin, der einfach nicht aus dem Bett zu bekommen ist.
Erzählt ihm einfach, Schach wäre ein analoger Third-Person-Shooter. Probiert es aus! Meckern kann man immer, probieren muss man trotzdem. Im Schach wie im restlichen Leben gilt: Nur wer wagt, der gewinnt! Nun kann es allerdings sein, dass ihr nicht der Typ für offensichtliche Geschenke seid. Viel lieber überrascht ihr eure Lieben, indem sie absolut nicht wissen, was auf sie zukommt. Ihr glaubt, mit Schach könnt ihr das nicht? Doch, und wie! Noch nichts von Schachkassetten gehört? Kein Problem, wir erklären es euch.
Schachkassetten sind kleine Truhen aus Holz, in die ein klappbares Schachspiel hineinpasst und die Spielfiguren entweder in vorgefertigte Fassungen oder unterhalb vom Schachbrett untergebracht werden. Ist es die XXL-Version der Truhe, dann kann auch ein ganzes Spielbrett hineingelegt werden. Oft sind diese Truhen bebildert oder mit edlem Lack überzogen, sodass sie äußerst hochwertig erscheinen. Eigentlich könnt ihr euch eine Schachkassette ähnlich vorstellen wie eine Zigarrenkiste, nur um einiges größer. Ist euch die Kassette selbst aber zu langweilig, so könnt ihr dort eurer Kreativität freien Lauf lassen.
Viele Musiker bemalen und verzieren beispielsweise ihre Gitarre, das könnt ihr doch genauso mit eurer Schachtruhe, oder? Holt euch Pinsel und Farbe und los geht’s! Blumenornamente, Portraits, Landschaften. Testet ruhig eure Grenzen und probiert euch aus. Übt aber besser das Motiv, was ihr auf der Kassette anbringen wollt erst ein paar mal auf weniger gefährlichem Material. Nicht, dass ihr im Eifer des Gefechts falsche Striche zieht und euer Kunstwerk nicht so wird, wie ihr es euch erhofft habt.
Dann ist das Geschenk zunichte gemacht und eure ganze Arbeit findet keinen Abnehmer. Dennoch-Was passt besser zusammen als Schach und Kunst? Schließlich war und ist Schach ein Spiel, was vor allem in kreativen Kreisen, unter Künstlern, Gelehrten, Politikern und Genussmenschen jeder Art sehr hohen Anklang findet. Nehmt euch und eure Freunde mit auf in diesen Kreis und fangt an, eure Zeichenkünste unter Beweis zu stellen! Es gibt noch eine Gruppe an Menschen, die wir bis jetzt noch nicht bedacht haben.
Diejenigen, die ihre Liebe zum Schach vergessen haben. Ähnlich wie bei Männern in der Midlife-Crisis, die nach einer Jugend voll Gokart fahren auf die Idee kommen, sich einen Sportwagen zu kaufen, kann man Menschen eine Freude machen, die früher schon Schach gespielt haben. Durch social media und die Digitalisierung gehen persönliche Kontakte und Abende mit Gesellschaftsspielen immer mehr verloren.
Das ist eigentlich schade, weswegen jeder Einzelne von uns etwas dagegen tun muss. Begonnen damit, dass wir uns selbst mehr unseren Kontakten und Spieleabenden zuwenden, können wir auch andere dazu animieren. Schenken wir jemandem ein Schachspiel, der viele gute Erinnerungen damit verbindet, werden diese wieder hervorgerufen. Das heißt, die Chancen sind hoch, dass sie sich von ihrer früheren Leidenschaft wieder angesteckt fühlen.
Was bringt uns das? Abgesehen davon, dass wir einen Freund glücklich machen und ihm etwas mit persönlichem Bezug schenken, sorgen wir dafür, dass er eine gute Zeit hat und den Alltag regelmäßig für ein paar Minuten vergessen kann. Was gibt es besseres? Abgesehen von all den Ideen, die wir euch geliefert haben, merkt euch aber bitte eins: Kein Geschenk ist falsch oder schlecht, schon gar kein Schachspiel. Wir haben schon öfter von den Vorteilen von Schach geschrieben und berichtet, ihr denkt euch also Gutes, wenn ihr ein Schachspielset verschenkt.
Hinzu kommt, dass ihr euch mit einem konkreten Geschenk immer mehr auf eine Person bzw. auf euren Freund einlasst, als wenn ihr ihm einfach einen Gutschein und eine Glückwunschkarte zukommen lasst. Diese sind dann zwar mit Sicherheit gut gemeint, aber bei weitem nicht originell. Und wir alle wollen ja eigentlich ein bisschen aus der Masse hervorstechen, oder? Schach hält gesund, Schach macht klug, Schach wirkt immer edler als ein schnödes „Mensch ärgere dich nicht“ und ist für die ganze Familie geeignet.
Also könnt ihr unsere Ratschläge von Beginn des Textes schon fast ignorieren, denn Schach eignet sich für jeden. Schach kann man spielen, ohne viel Geld zur Verfügung zu haben oder ohne tagelang Zeit damit zubringen zu müssen, die Regeln zu lernen. Trotzdem bietet es die Möglichkeit, sich ständig zu verbessern, schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Es heißt, man braucht circa 4000 Stunden, um in etwas Experte zu werden. Meint ihr nicht auch, ein Schachspiel, was 4000 Stunden Spaß bietet, ist gut angelegtes Geld? Wir auch, deswegen raten wir euch hiermit eindringlich dazu, es einfach auszuprobieren. Bei der nächsten Geburtstagsfeier oder einem Betriebsjubiläum verschenkt ihr ein Schachset. Egal, ob die Blicke erst verdutzt sein mögen. Erklärt ihnen eure Beweggründe, und sie werden sehen, ihr habt versucht, euch in euren Gegenüber hineinzuversetzen und ihm etwas Gutes zu tun.
Und das ist es doch, worum es beim Schenken geht: Freude zu verschenken und etwas zu vergeben, was der Andere braucht. Scheut euch nicht, einen Fehler macht ihr auf keinen Fall. Bitte berichtet uns von euren Erfahrungen, wir sind gespannt darauf, zu hören, wie eure Freunde reagiert haben, als sie euer Geschenk ausgepackt haben.
Wir könnten schwören, sie haben sich gefreut. Und wenn nicht sofort, dann spätestens im nächsten Urlaub, wenn sie ohne Internet und bei Regen im Haus gesessen haben und Zeit totschlagen mussten. Das Schachspiel aufgebaut und schon verfliegt die Zeit. Also, worauf wartet ihr noch?